Die Missionarsfamilie Illing findet bis 1950 Unterschlupf im Hohner Pfarrhaus (1955 erneut entsandt nach Nias).
Der Orgelsachverständige Arno Schönstedt rät, anstelle der "gänzlich unbrauchbaren" Fleiter-Orgel mit ihren 20 Registern eine kleinere mit 8- 9 Registern zu bauen.
Ein international besetztes Ökumenisches Aufbaulager kann in Hohne organisiert werden mit u.a. Farid Saker aus Bethlehem, Ursula Schuldt aus Ostberlin, Reverend Leonard Boyd, Nancy Young, Donald Larson, Fred Schulz aus den USA und Margaret Seddon aus England.
Übernachtet wird im Gemeindehaus Krönerstr.
Der neue Kindergarten mit Jugendfreizeitheim und Gemeindehaus wird fertig. (Zeitungsartikel)
Hinzu kommt das Mahnmal der Hohner Vereine (1958) zwischen Friedhof und Kirche.
Die Balken des ersten Kreuzes stammten aus der zerbombten Kirche in Leeden.
Mit Jahresbeginn wird Lengerich-Hohne selbständig, um u.a. eine weitere Pfarrstelle einrichten zu können.
Es leben hier 4383 Gemeindeglieder. Der Zuzug von 1.000 Menschen in die Neubaugebiete wird erwartet.
Eine Zahl, die nie erreicht wird.
Am 19.6. wird die zweite Pfarrstelle mit Pastor Lindemann besetzt.
In rascher Reihenfolge wird das alte Pfarrhaus durch zwei neue ersetzt, von denen das Haus Lienener Str. 111 noch heute als Pfarrhaus dient.
Die 15 Register der neuen Wolf-Orgel (2 Manuale plus Pedal) erklingen zum ersten Mal am 10. Mai. (Hörprobe vom Orgeljubiläum 2017)
Am 30. Mai 1974 führen statische Mängel in der Dachkonstruktion zu einer Schließung der Hohner Kirche.
Vor der Wiedereröffnung 1975 wurde eine vom Kirchenschiff aus unsichtbare Stahlkonstruktion eingebaut, die die nun hängende Decke trägt. Zugleich wurde der Innenraum mit Rauhputz versehen, die Emporen abgebrochen und die Bankreihen mit Stühlen ersetzt.
Die Fenster (bis auf zwei im mittleren Turm) wurden komplett ausgetauscht und eine Fußbodenheizung wurde eingebaut.
Die damals gerade 8 Jahre alte Orgel wurde weiter vorne auf die Empore versetzt.
In Hohne und Umgebung fällt das Laub von den Bäumen vorzeitig.
1979 wurde nach Untersuchungen das Schwermetall Thallium als Verursacher festgestellt (als wasserlösliches Sulfat / Chlorid).
Es stammte aus den Schloten des Dyckerhoff-Werkes als Bestandteil von seit 1975 zugesetztem Schwefelkies der Sachtleben Bergbau GmbH (Sauerland).
Der Glockensachverständige der Landeskirche zu den Hohner Glocken:
"Eisenhartgußglocken... wurden nach den beiden Weltkriegen als Notglocken... hergestellt... Die mangelhaften Eigenschaften zeigen sich besonders in Form offener Lunker und Poren, die je nach Pflege der Glocken zu relativ raschem Vergang durch Rost führen...
Es geht daher auch für die Gemeinde in Hohne der eindeutige Rat den Austausch dieser Glocken gegen Bronzeglocken einzuleiten, (handelt es sich zudem um eins) der resonanzärmsten Eisenhartgußgeläute das bisher angetroffen wurde."
Sie läuten immer noch...
Im Kirchturm wird eine Sendeanlage für Mobilfunk installiert.
Die Kirchengemeinden Hohne (3.300 Mitglieder) und Lengerich (9.600 Mitglieder) fusionieren.
Eine Neustrukturierung der Pfarrstellen steht an:
Pfarrer Böhm wechselt von Hohne in den Südbezirk.
An der Hohner Kirche:
Ein barrierefreier Zugang zur Kirche wird fertig gestellt.
Pfarrer Deecken wechselt nach Jade.
Pfarrer Klöpper wird als Nachfolger gewählt.
Das von Wolfgang Kreutter 1975 geschaffene Kreuz mit seiner bemerkenswerten Spannung von Leid (Dornenkrone) und Auferstehung (beleuchteter Mittelpunkt) hilft, in allen erdenklichen Legenslagen zu reflektieren über die Sinnhaftigkeit von Leben und Tod mit der Gewissheit, dass dem Tod sein Stachel genommen ist (1. Kor 15,55).
* Bilder mit freundlicher Genehmigung vom Fotohaus Kiepker
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Einblick (März):